Auf dieser kurzen Seite möchte ich ein paar Tips geben, was man wie ziemlich gut mit Kat-CeDe erreichen kann.
Als erstes möchte ich die Umsteiger von Version 2.xx begrüßen und etwas zum Umstieg sagen.
Kat-CeDe ab Version 3.0 hat ein neues Datenbankformat. CDs, die mit Kat-CeDe 3.0 eingelesen worden sind, können in älteren Versionen nicht benutzt werden. Bisher ist kein Export für Version 2.xx vorgesehen. Dateien, die mit Kat-CeDe 2.xx eingelesen worden sind, werden bei der Benutzung unter Version 3 ohne Nachfrage in das neue Format gewandelt und können weiter benutzt werden. Obwohl die Konvertierung ausführlich getestet wurde, kann es immer zu Problemen kommen. Deswegen ist es ratsam, nur mit Kopien zu arbeiten oder vorher ein Backup anzulegen.
Mit Hilfe des Schalters "schöne Listview" unter Optionen, Daten kann man die Optik innerhalb von Listenanzeigen beeinflussen.
Markierungen in den Listenanzeigen gehen über die ganze Zeile.
In Listenanzeigen kann man die ganze Zeile zum Markieren benutzen.
In der Datei- und Ergebnisanzeige werden entpackte Verzeichnisse durch ein rotes Symbol dargestellt.
Die Integration von Packern ist in Version 3.0 von Kat-CeDe wesentlich vereinfacht worden. Um mit Kat-CeDe und Packern arbeiten zu können, müssen nur folgende Punkte beachtet werden:
1. Alle gewünschten Packer installieren.
2. Kat-CeDe starten und unter Optionen, Packer die Funktion "Packer suchen" auswählen. Kat-CeDe durchsucht jetzt alle vorhandenen Festplatten nach den unterstützten Packern und trägt deren Pfade in die Registrierdatenbank ein.
3. Bei der Datei "_default.pif" (meistens im Windows-Verzeichnis) muß man noch die Eigenschaften überprüfen und gegebenenfalls die Optionen "beim Beenden schließen" aktivieren und "immer vorübergehend aussetzen" deaktivieren.
Möchte man "beim Beenden schließen" nicht global für alle DOS-Programme ändern, so gibt es noch die Möglichkeit, diese Einstellung für jedes Programm individuell anzupassen. Mit dem Explorer sucht man das entsprechende DOS-Programm (den gewünschten Packer) und klickt es mit der rechten Maustaste an. Jetzt erscheint eine Dialogbox, in der man die Eigenschaften nur für dieses eine Programm anpassen kann. Die unter 3. genannten Optionen sind wichtig und die restlichen Einstellungen müssen nicht unbedingt verändert werden.
Als nächsten Punkt möchte ich auf die Geschwindigkeit von Kat-CeDe eingehen. In einigen Meinungen habe ich den Vorwurf gefunden, daß Kat-CeDe langsam ist. Dieses stimmt nicht. Kat-CeDe ist nur dann langsam, wenn man es so konfiguriert, daß es gründlich Daten sammelt.
Wenn man Kat-CeDe so konfiguriert, daß alles entpackt wird, was möglich ist, dann werden beliebte Programme sehr oft in die Datenbank aufgenommen. Um diesen, nicht unbedingt positiven Effekt zu verhindern, unterstützt Kat-CeDe seit Version 3.1 eine Negativliste. Unter Negativliste versteht man eine Liste von Dateien, die nicht entpackt werden sollen, egal welche Einstellung Kat-CeDe hat. Die Negativliste ist in Form einer einfachen Textdatei realisiert worden. Die Textdatei muß den Namen KILLFILE.LST haben und sie muß sich im Programmverzeichnis von Kat-CeDe befinden. Der Aufbau der Datei ist sehr einfach. In jeder Zeile dieser Datei darf nur ein Dateiname (ohne Pfadangabe) stehen und die Zeilentrennung muß durch ein CR/LF stattfinden (Standard unter Windows). Um sehr einfach einen Eintrag in dieser Liste vornehmen zu können, gibt es einen Trackmenüeintrag in der CD-Anzeige. Wenn man in der CD-Anzeige eine Datei oder ein Verzeichnis mit der rechten Maustaste anklickt, öffnet sich ein Trackmenü. Wählt man in diesem Menü den Eintrag „Negativliste“, so wird das markierte Objekt in das KillFile übernommen. Kat-CeDe liest die Textdatei beim Programmstart ein. Wird jetzt eine CD neu eingelesen, so überprüft Kat-CeDe für jedes Verzeichnis, ob eine der Dateien aus der Negativliste sich in diesem Verzeichnis befindet. Wird eine Datei aus der Negativliste gefunden, so wird keine Datei in diesem Verzeichnis entpackt. Trägt man in diese Liste z. B. die Datei IE_S1.CAB ein, so wird das Verzeichnis des Internetexplorers nicht mehr entpackt. Die Liste hat eine maximale Größe von z. Z. 200 Dateien, d. h. man kann bis zu 200 Dateien in die Negativliste eintragen. Warum diese Liste? Zwei Gründe:
Das Einlesen einer neuen CD geht schneller.
Die Archive für die CDs werden kleiner.
Bei Auslieferung ist Kat-CeDe so konfiguriert, daß es einen Kompromiß zwischen Geschwindigkeit und Informationsgehalt einhält. Möchte man Kat-CeDe auf maximale Geschwindigkeit konfigurieren und hat nur Interesse an den reinen Dateinamen, so müssen folgende Einstellungen vorgenommen werden:
· Unter Optionen unter "scannen" alle "Infodateien" deaktivieren. Denn hat man eine Infodatei aktiviert und diese wird gefunden, so liest Kat-CeDe diese Datei ein, was natürlich nicht zur Geschwindigkeitssteigerung beisteuert.
· Unter Optionen unter "scannen" die Optionen "komplett entpacken" und "nur FILE_ID.DIZ entpacken" deaktivieren. Hat man einen dieser Punkte aktiviert, werden viele gepackte Dateien mehr oder weniger entpackt und das kostet Zeit. Zusätzliche Zeit kostet es, weil die entpackten Dateien ja auch wieder analysiert werden müssen.
·
Unter Optionen unter "scannen" die Optionen
"Zusatzinformationen" deaktivieren. Diese Option sagt
Kat-CeDe, daß es sich jede einzelne Datei sehr genau ansehen
soll und bei ca. 40 verschiedenen Dateitypen folgen dann noch
Operationen, die teilweise auch sehr zeitaufwendig sind. Um nur ein
Beispiel zu sagen, möchte ich Thumbnails erwähnen. Bei
Thumbnails wird die komplette Datei geladen, verkleinert und dann mit
JPEG komprimiert. Jeder Mensch sollte einsehen, daß dieses
Vorgehen etwas länger dauert, als nur den Dateinamen zu
notieren.
·
Unter Optionen unter "Daten" die Optionen
"Echtzeit" deaktivieren. Mit dieser Option kann man z.Z.
Die Suchfunktion stark beschleunigen. Ist diese Option deaktiviert
wird nicht jedes neue Suchergebnis sofort angezeigt sondern erst nach
Beendigung des Vorganges. Beispiel: Eine Suche nach „*“
mit 44.000 Ergebnissen dauert statt 290 nur noch 95 Sekunden. Eine
Suche nach „exe“ mit 1.500 Ergebnissen dauert statt 7 nur
noch 1 Sekunde.
Mit diesen Einstellungen lese ich die >1100 Verzeichnisse mit >27000 Dateien und >4GB meiner Bootplatte in 31 Sekunden ein.
Das waren Hinweise, wie man das Optimum an Geschwindigkeit rausholt. Jetzt möchte ich noch ein paar Hinweise zur allgemeinen Geschwindigkeitssteigerung loswerden:
Wenn Dateien ganz oder teilweise entpackt werden sollen, so wird intensiv Gebrauch vom TEMP-Verzeichnis (normalerweise C:\WINDOWS\TEMP) gemacht. Beschleunigt man Zugriffe auf das Temp-Verzeichnis, so beschleunigt man auch Kat-CeDe. Wie bekomme ich es also hin, daß die Zugriffe auf TEMP schneller werden? Mir fallen mehrere Möglichkeiten ein:
Platte regelmäßig defragmentieren. Dieser Tip gilt eigentlich immer, wenn man mit Windows arbeitet.
TEMP-Verzeichnis mit SET TEMP=D:\TEMP und/oder SET TMP=D:\TEMP auf eine schnellere Partition zu verlagern, vielleicht sogar auf eine RAM-Disk.
Benutzung einer RAM-Disk, wie z.B. VRAMDIR. VRAMDIR ist keine RAM-Disk im alten Sinne, sondern dieses Programm lenkt Zugriffe unter Windows von bestimmten Verzeichnissen auf einen Speicherbereich um. Der Speicher wird dynamisch verwaltet, so daß es kaum Probleme geben sollte.
Das Packer-Verzeichnis möglichst weit vorne in der PATH-Anweisung aufnehmen.
Bei Benutzung von Packern diese eventuell vor Windows-Start in eine RAM-Disk verlagern.
Bei der Entwicklung von Kat-CeDe habe ich das Hauptaugenmerk auf das Sammeln von Informationen gelegt, um alle aufkommenden Fragen auch beantworten zu können. Was muß man machen, um ein Maximum an Informationen zu sammeln? Die nächsten Stichpunkte sollen Hinweise geben, wie man es recht einfach machen kann:
· Möglichst viele Packer, mindestens aber für ZIP, ARJ, LHA, installieren und "komplett entpacken" aktivieren. Aber Vorsicht! Wie eben erklärt, kostet es sehr viel Zeit, wenn alles komplett entpackt wird.
· Umfangreiche Multimediatreiber installieren. ActiveMovie bzw. jetzt MediaPlayer von MS sind ein guter Anfang.
· Unter "Optionen", "scannen" den Punkt "Zusatzinformationen" aktivieren. Ist dieser Punkt aktiviert, analysiert Kat-CeDe jede einzelne Datei und versucht, an mehr Informationen zu kommen. Welche Informationen gesammelt werden, steht unter Infos
· Unter "Optionen", "Infos" alle Punkte aktivieren
Mit diesen Einstellungen habe ich bei meiner Bootplatte (siehe oben) >2500 Verzeichnisse, >55000 Dateien und >15000000 Kommentare/Thumbnails in >4500 Sekunden erhalten. Aus den Zahlen sieht man schon, daß man Unterschiede von 15000% in der Geschwindigkeit haben kann.
Da Kat-CeDe in der Lage ist, sehr viele Daten zu sammeln, ist die Größe der Datenbank auch abhängig davon, wie viele Informationen gesammelt werden. Wer Wert auf kleine Datenbanken legt, muß den Informationsgehalt reduzieren. Am meisten Platz bringt/kostet es, wenn man die Größe der Infodateien anpaßt. Ich habe festgestellt, daß man mit ca. 1 KB pro Infodatei schon sehr gut auskommt. Ein weiteres "schönes" platzfressendes Feature sind die Thumbnails. Durch Verzicht auf Thumbnails kann man sehr viel Platz sparen. Man sollte sich für jede CD genau überlegen, ob auf ihr genug interessante Bilder sind, um den Platz zu rechtfertigen. Durch den Siegeszug des Internets verbreiten sich immer mehr WWW-Seiten auch auf CD, oder komplette CDs sind sogar aufgebaut wie ein kleines Web. In Web-Seiten ist es allerdings üblich, sehr viele Bilder mit teilweise wenig Inhalt einzubauen und diese wiederum kosten bei Kat-CeDe mit Thumbnails sehr viel Platz. Also am besten, Thumbnails nur aktivieren, wenn man gute Multimedia-CDs einliest.